Eine Womo-Verschiffungsroute nach Südamerika führt nach Zarate, rund 100 km nördlich von Buenos Aires; hier fährt der Frachter erst mal eine lange Strecke auf dem Rio Parana. Die Flussfahrt von der Nordsee zum Hamburger Hafen ist zwar nicht ganz so lang., aber nicht minder beeindruckend. Die Kugelbake in Cuxhaven markiert einen geografisch wichtigen Punkt für die Seefahrt: Hier endet die Nordsee, hier fängt die Elbe an. Das 28,4 m hohe hölzerne Wahrzeichen Cuxhavens diente früher den Seefahrern als Orientierungshilfe, heute eher als Ziel für die Joggingrunde oder als Fotomotiv.
In Südamerika nennen sie die Ölpumpen am Wegrand „schwarze Schwäne“ oder auch „nickende Schwäne“. Im Deutschen Erdölmuseum in Wietze in der Südheide finden wir nicht nur Fördertürme, Bohrkerne und Verteilerrohre, sondern auch ein paar „Schwäne“. Diese beiden sind Tiefpumpenantriebe aus Stahl, die in den 1920er-Jahren eingeführt wurden und noch heute in Erdölfeldern zur Förderung aus Bohrungen eingesetzt werden. Mit dieser Pumpe wurden von 1942 bis 1984 im Erdölfeld Nienhagen rund 200.000 m³ Nassöl aus 1100 m Tiefe gefördert.
Überall in Bolivien leuchten Farben: Bunte Röcke, Kleider und Mützen, farbenfrohe Hausfassaden, Lagunen und Berge. Das trifft auch auf Wernigerode zu, die von dem Heide-Schriftsteller Hermann Löns als „bunte Stadt im Harz“ benannte Gemeinde in Sachsen-Anhalt. Die Fachwerkhäuser im historischen Stadtkern schmücken sich mit fröhlichen Farben, wie etwa das Rathaus und das Gotische Haus, die auch einen passenden Hintergrund für Hochzeitsgesellschaften bieten.
In der Sonne, so glaubten die alten Völker Südamerikas, laden sich Goldobjekte mit spiritueller Energie auf, verleihen ihren TrägerInnen besondere Macht und sichern ihnen die Unterstützung der Geisterwelt. Die Goldmaske schützt die/den Verstorbene/n und ermöglicht ihr/ihm einen glänzenden Übergang ins Reich der Ahnen. Diese Goldmaske stammt aus Kolumbien und wurde um das Jahr 500 gefertigt. Zu sehen ist dieses goldene Raubgut in der Goldkammer in Frankfurt am Main.
In Patagonien haben wir vor allem Vikunjas und Guanakos beobachtet; dieses bildschöne Alpaka lebt ursprünglich weiter nördlich in Chile, in Peru und Bolivien. Im Gegensatz zu den Altweltkamelen haben die südamerikanischen Kamele keinen Höcker. Alpakas werden vor allem wegen ihrer Wolle gezüchtet. Von reinweiß über beige und braun bis rotbraun reicht die Farbpalette. Pro Tier werden 3 – 6 kg Wolle geschoren, rund die Hälfte davon lässt sich zu Alpaka-Garn spinnen. Dieses noch ungeschorene Alpaka haben wir in der Kamel- und Straußenfarm in Rheinmünster-Schwarzach besucht.