Fast wie am Jangtse in China

Das weltgrößte Schiffshebewerk arbeitet am Drei-Schluchten-Damm und befördert Schiffe 113 m hoch auf Stausee-Niveau - oder runter zur Weiterfahrt auf dem Jangtse. Der größte Bootslift in Deutschland steht in Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal und überwindet eine Höhe von 38 m in nur drei Minuten. Zwei riesige Wassertröge heben (oder senken) jährlich etwa 19.000 Frachtschiffe und Freizeitboote an der Geländegrenze zwischen der Geest der Lüneburger Heide und der Marsch der Elbtalaue. Da inzwischen die Binnenschiffe nach EU-Norm größer sind, wird in den kommenden Jahren eine moderne Schleuse neben dem Schiffsaufzug entstehen.

Fast wie in der Karawanserei

Früher haben die Trampeltiere die Waren von Asien über die verschiedenen Routen der Seidenstraße in den Mittelmeerraum transportiert. Die zweihöckrigen Kamele können wir uns gut vorstellen in einer Karawanserei in der Mongolei oder Kasachstan, in Kashgar, Samarkand oder Buchara (ja, da wollten wir auch vorbeifahren). Vor einem langen Ausritt fressen sich die Tiere erst einmal richtig satt und füllen dabei die Höcker mit Fett, von dem sie dann während der Reise zehren können. Wasser wird nicht im Höcker gesammelt, sondern im Körper und in einem speziellen Magensystem eingelagert, das die Flüssigkeit erst bei Bedarf wieder frei gibt. Ein Trampeltier liefert 3-6 kg Haare und Wolle – das lohnt schon eher für die Kamelhaardecke.

Eine neue Reise